Die Komposition „Space Journey“ stellt eine imaginäre Reise durch das Weltall dar.
Zuerst zeichnet das Auftauchen einer dunklen Sonne (Dark Sun) ein düsteres Bild,
die Spannung wird durch Schichtungen übermäßiger Akkorde gesteigert, bevor man
die Weite des Universums (Deep Space) erfährt.
Große Melodiepassagen im Tremolo bei Mandoline und Mandola lassen den Zuhörer
die Unendlichkeit des Alls erahnen, unterstützt durch Gitarre mit langen Akkordkaskaden
und Bass mit gewichtigem Fundament.
Danach stellt sich eine Zeit der Ruhe ein. Die Aufmerksamkeit wird auf die schier
unendliche Zahl glitzernder Sterne (Twinkling Stars) gelenkt, dargestellt durch viele
künstliche Flageolette-Töne, Arpeggios und feinen Akkordverbindungen.
Doch die Ruhe ist trügerisch – es nähert sich ein mächtiger Meteoritenschwarm mit
großer zerstörerischer Kraft. Fast durchgängige schnelle Triolen, Glissandi,
Bartok-Pizzicati und kraftvolle Dynamik peitschen das Stück voran, bevor es nach dem
Abflauen und somit vermeintlichem Ende zum explosiven Schluß kommt.
„Space Journey“ entstand auf Anregung der Dirigentin Petra Tübben und ist dem
Landeszupforchester Nordrhein-Westfalen „Fidium concentus“ gewidmet.
Uraufführung durch das genannte Orchester am 31.05.2014 in Bruchsal
beim „Eurofestival Zupfmusik“.
Jürgen Thiergärtner